Generative KI: Mit diesen Use Cases planen Unternehmen

    VonMittelstand-Heute-Redaktion·5 Minuten Lesezeit

    Wo stehen deutsche Unternehmen in der Anwendung von generativer KI? Zu dieser Frage hat das Wirtschaftsprüfungs-Unternehmen KPMG im März 2024 284 Entscheidende der deutschen Wirtschaft befragt. Was dabei herauskam und welche Ergebnisse aus der Studie noch wichtig waren, erfahren Sie hier von Mittelstand Heute. 

    Schon gewusst?

    SAP und generative KI

    SAP kooperiert mit führenden Technologieunternehmen, um mit generativer KI für Unternehmen neue Wege zu beschreiten. Ergänzend zu Kooperationen mit AWS und Microsoft stellen Partnerschaften mit Google Cloud, Meta, Mistral AI und NVIDIA sicher, dass SAP größtmöglichen Nutzen aus KI-fähiger Technologie ziehen kann.
    Erst vor kurzem hat SAP auf der Kundenkonferenz Sapphire in Orlando, Florida, weitere Integrationen für seinen KI-Bot Joule angekündigt. Bereits im vergangenen Jahr hatte SAP den digitalen Assistenten für Generative-AI-Anwendungen vorgestellt und in sein Business AI-Angebot aufgenommen. Joule durchsucht Daten aus unterschiedlichen Systemen und setzt sie in einen Zusammenhang, um intelligentere Erkenntnisse zu gewinnen. Dadurch können Nutzer ihre Aufgaben schneller erledigen und gleichzeitig erhöht sich die Effizienz, verspricht der Hersteller.  
     
    Der KI-Bot, der zunächst in SAP Success Factors und SAP Start integriert war soll in der zweiten Jahreshälfte auch in SAP Ariba, die SAP Business Technology Platform und die SAP Analytics Cloud integriert werden, gab SAP auf der Sapphire bekannt. Darüber hinaus soll Joule auch in die Supply-Chain-Management-Lösungen von SAP eingebaut werden. In SAPs S/4HANA Cloud, der Public und Private Edition, wie auch der SAP Customer Data Platform ist der KI-Bot bereits enthalten. 
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    Diese Erwartungen haben Unternehmen an Generative KI

    Welche Erwartungen haben Unternehmen an generative KI? Die folgenden Ergebnisse lassen für die Studienherausgeber den Schluss zu, dass Unternehmen die Nutzung von generativer KI überwiegend positiv bewerten.
    • 67 Prozent erwarten von generativer KI eine Umsatzsteigerung.
    • Ebenso 67 Prozent erhoffen sich eine Steigerung der Automatisierung.
    • 65 Prozent sehen vor allem eine Kostensenkung durch Effizienzsteigerung.
    • 55 Prozent erwarten sich eine höhere Produktivität ihrer Mitarbeitenden durch den Einsatz generativer KI.
    • 52 Prozent betonen die Aussicht auf eine höhere Zufriedenheit und Motivation ihrer Mitarbeitenden
    • und 47 Prozent erwarten eine Steigerung der Kreativität in der Belegschaft.
    Allerdings sehen auch 37 Prozent mögliche negative Effekte durch den Einsatz von generativer KI, wie:
    • Arbeitsplatzabbau,
    • Akzeptanzprobleme auf Mitarbeitendenseite
    • sowie Datenschutzprobleme.
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    Generative KI: Welche Use Cases haben Unternehmen?

    Auf die Frage, welche Use Cases für generative KI in Unternehmen geplant oder bereits umgesetzt sind, fällt laut der Studie auf, dass alle Unternehmen gleichermaßen aktiv sind. Allerdings befinden sich die untersuchten Unternehmen allesamt noch in frühen Phasen der Umsetzung. Mögliche Use Cases über Abteilungen hinweg zeigen folgende Prozentzahlen aus einer Grafik von KPMG:
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    Quelle: KPMG
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    Quelle: KPMG
    Auffällig ist, den Studienherausgebern zufolge, dass mehr als 50 Prozent der Unternehmen Lösungen zu generativer KI vorantreiben, die die Mitarbeitenden dieser Unternehmen auch unterstützen. Obwohl bekannte Lösungen wie beispielsweise Microsoft Copilot, erst seit kurzer Zeit am Markt verfügbar sind, setzen bereits heute 14 Prozent der Unternehmen solche Lösungen um, während weitere 39 Prozent zumindest eine Nutzung geplant haben. Vor allem zur Unterstützung der Mitarbeitenden bei allgemeinen Arbeitsabläufen nutzen 54 Prozent der Unternehmen generative KI-Lösungen über alle Abteilungen hinweg.
     
    Umso notwendiger werden für die befragten Unternehmen folglich Training und Enablement zu generativer KI. Dies erscheint umso dringlicher, als dass, den Studienergebnissen zufolge, aktuell nur 38 Prozent der Unternehmen ihr Unternehmen gut oder sehr gut für den Umgang mit generativer KI vorbereitet sehen. Immerhin zeigen die Ergebnisse der Studie, dass nahezu 50 Prozent der befragten Unternehmen ihre Investitionen in generative KI (im Vergleich zum aktuellen Stand) erhöhen möchten. Beachtlich: Mehr als die Hälfte dieser Unternehmen plant sogar eine Erhöhung der Investitionen um mehr als 40 Prozent.
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    Quelle Aufmacherbild: KI-Bild erstellt mit Midjourney